¡Buenos dias!
Viel Zeit ist vergangen seit dem ich euch das letzte Mal richtig geschrieben habe. Die letzten Wochenenden bin ich zuhause in Quito geblieben, da Max und Paju leider schon nach Deutschland zurueckgekehrt sind. Mit Max war ich ja unter anderem im gleichen Projekt und ein Wochenende mit Paju und einigen Volunteers an der Kueste in Canoa. Als Paju letzten Sonntag ihren Rueckweg nach Mainz begann war es schon komisch; wir haben viel zusammen erlebt und zwei Monate lang ein Zimmer geteilt, was sehr gut geklappt hat (Danke Paju, dass du es so gut mit mir ausgehalten hast). Und nach all den Schwaermereien ueber die eigentliche Karnevalshauptstadt (Mainz), muss ich mich wohl oder uebel noch mal in Mainz blicken lassen ;)
Aber trotz aller Trauer heisst es ja "life goes on" und so kam es, dass uns letzten Dienstag eine Familie aus Philadelphia im Waisenhaus besuchte. Nachdem die Familie herumgefuehrt wurde, erfuhr ich von Jorge, ein Mitarbeiter aus der Sprachschule der mir einen Ueberraschungskontrollbesuch abgestattet hatte, dass die Familie allen Kindern einen Trip ins zwei Stunden entfernte Mindo spendieren wuerde. Am naechsten Tag war es dann schon so weit: mein Wecker klingelte mich um 5:30 wach und schnell schlich ich aus dem Zimmer um nicht meine neue Zimmermitbewohnerin, Sabrina aus Bayern, zu wecken. Nach zwei Broetchen mit Nutella (die hier leider sehr teuer ist) und einem Joguhrt machte ich mich kurz vor Sonnenaufgang auf den Weg. Der Himmel war strahlend blau und froh darueber, dass ich so viel vom Tag haben wuerde, nahm ich ein Taxi und liess mich gen Sueden zum Waisenhaus fahren. Puenktlich um kurz vor 7 trat ich durch das Tor und ging die von Baeumen gesaeumte Treppe hinauf. Die Kinder waren schon alle fertig und voller Vorfreude. Nachdem Elzy die Direktorin alle noch einmal ermahnt hatte auf Toilette zu gehen, verliessen wir das Grundstueck der Fundaciôn Ganas und stiegen in den Bus ein, der eigens fuer uns gemietet war und einen Block weiter wartete. Nach gut 15 Minuten war es dann so weit: ungeduldig huepfte Daniel neben dem Busfahrer auf und ab bis dieser endlich am Strassenrand anhielt. Noch mindestens 5 weitere Jungens nutzten die Gelegenheit und gesellten sich an den Strassenrand zu Daniel.
Circa zwei Stunden spaeter waren wir schon in der Naehe von Mindo und verliessen die asphaltierten Strassen und manoevrierten um die Schlagloecher der erdigen Strassen herum und durch einen kleinen Fluss. Als erstes waren wir in einem Schmetterlingsmuseum, wo es Schmetterlinge in allen moeglichen Entwicklungsstadien, Mustern und Farben gab. Ueberall standen kleine Teller mit zermanschten Bananen, die man auf die Finger packte, sodass die Schmetterlinge sich darauf setzten. Anschliessend holperten wir, gedraengelt auf den Ladeflaechen dreier Pickups, bergauf zum Canopy. Canopy kann man sich in etwa so vorstellen: Man steigt in einen Sicherheitsguertel (etwa wie beim Indoorklettern) und wird mit einem Karabiner an einem Drahtseil befestigt. Dann rutscht man das Drahtseil entlang ueber kleine Schluchten oder Fluesse in 30-40m Hoehe zur anderen Seite rueber. Dort angekommen wandert man ein bisschen bergauf, um wieder abwaerts zum Start zurueck zu rutschen. Das naechste Level beinhaltet dann mit Anlauf von einer Plattform zu springen - gesichert natuerlich. Viele der Kinder zweifelten nicht lange und fingen gleich mit "nivel dos" an und so blieb mir trotz meiner Hoehenangst nichts uebrig, als auch Level 2 zu machen. Auch wenn er nur kurz war, war der Sprung richtig geil. Es ging sehr steil runter und für Bruchteile einer Sekunde denkt man "das ist das Ende, jetzt bin ich erledigt", aber dann kriegt man sich dann doch wieder schnell ein ;)
Danach sind wir dann wieder in den Pickups bergab an den Fluss gefahren. Dort lagen schon viele aneinander geknotete Autoreifen zum "Tubing" bereit und die Kinder stürzten sich in die zu großen Helme und Schwimmwesten. Nach 15 Minuten war der Spaß dann für die Kiddies leider schon vorbei, aber trotzdem waren alle am Strahlen als sie durch den Regen zum Reisebus rannten um sich umzuziehen.
Die Busfahrt war dann echt ganz entspannt, es war sehr ruhig weil fast alle schliefen und ich hatte Israel auf meinem Schoß der gottseidank auch fast alle seine Energie verloren hatte. Der kann einem nämlich manchmal (!) ganz schön auf die Nerven gehen aber wenn er schläft dann ist er ein Engel ;)
Viele Grüße
Euer Robert
In meinem kleinen Reiseblog halte ich euch über mein Leben in Ecuador auf dem Laufenden.
Donnerstag, 15. März 2012
Samstag, 10. März 2012
Die Bilder aus dem Waisenhaus
Moin moin,
das tut mir ja nun wirklich leid, dass ich am Ende vom letzten Eintrag noch nicht mal den Link eingefuegt habe.
Also, die Bilder koennt ihr euch unter http://www.facebook.com/media/set/?set=a.3394924121466.159583.1520582121&type=3&l=4ddde5ec52 angucken, auch wenn ihr nicht Facebook habt :D
Euch ein schoenes Wochenende!
Euer Robert
das tut mir ja nun wirklich leid, dass ich am Ende vom letzten Eintrag noch nicht mal den Link eingefuegt habe.
Also, die Bilder koennt ihr euch unter http://www.facebook.com/media/set/?set=a.3394924121466.159583.1520582121&type=3&l=4ddde5ec52 angucken, auch wenn ihr nicht Facebook habt :D
Euch ein schoenes Wochenende!
Euer Robert
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